In diesem Jahr waren leider „nur“ drei Bootsklassen auf dem Großen Müggelsee unterwegs. Die 27 Ynglings, 17 FDs und 17 O-Jollen durchpflügten ihn bei ungewohnten Winden aus SO bis NO. Ich war teilweile ratlos, wo es denn überhaupt langgeht!
Da ich mich ja ganz schön selten gemacht habe bei den Regatten, war ich hochmotiviert und fing auch mit einem super Lee-Nullstart das erst Rennen an. Aber, Einzelrückruf… ;-( Hm, wer war das? Icke? Leider zog ich nicht die 0,5 Sekunden Zeitverzögerung des Startschusses ab und entschloss mich außen abzudrehen und ums Leeboot herumzufahren. Blöd gelaufen, denn Olaf war der Übeltäter. Martin fuhr auf der Startkreuz super perfekt die Dreher aus. Immer einen Tick besser an den Kanten als die Anderen. Papa Jochen profitierte davon und ging oben als Zweiter rum. Ich konnte mich sogar noch auf den dritten retten. Als „Wiedereinsteiger“ ins O-Jollen-Regattageschehen hatte ich zwar allen anderen ausführlich erklärt, dass es hier eine Ablauftonne 1a und eine extra Vorwindtonne gab, aber verpeilte das gleich selbst erstmal oben an der Luvmarke.
Nach einem kurzen Zuruf durch Goldi (nochmal Danke an dieser Stelle) kreuzte ich kurz zurück zur besagten 1a und reihte mich kurz vor meinem Onkelchen Peter wieder ein. Martin und Jochen fuhren derweil ganz ungeniert mit einer schönen linksdrehenden Wasserwerk-Bö dem Feld davon. Dadurch noch etwas benommen, halsten beide an der Raumtonne auf den nächsten Halbwindschenkel. Gerade voraus lag auch eine Marke. Das war aber die Vorwindtonne! Der Rest des Feldes angeführt von Goldi und mir nutze das schamlos aus und drehten zur Marke 3 ab. Wir warteten auf den Ruf von Jochen. „So eine Schei……e!“ Ich konnte mich dann noch an die Spitze des Feldes segeln, wobei Goldi das Glück nicht mehr hold war. Knute und der Lange hingegen zog es auch noch bis auf die Podestplätze nach vorn. Charli, auf Knutes ehemaligen neuem/alten Boot zockte sich auf Platz vier vor Matze und Peter. Die nächsten Rennen stand ganz unter der Regie von „Tommi the Rock Müller“. Er fuhr einfach nie auf die falsche Seite. So einfach geht es! Knut machte auch fast keine Fehler und checkte direkt hinter ihm ein. Ich suchte teilweise verzweifelt nach Kanten in Richtung Spitze. Hat aber in diesem Jahr „nur“ zum Berichte-Schreiber-Platz gelangt. 😉
Ach ja, da war ja noch was. Charli hatte im zweiten Rennen seinen Zossen umgedreht und wie schon manch anderer schmerzlich festgestellt, dass die Schwertsicherung einen nicht unerheblichen Anteil daran hat, ob man eine O-Jolle auch wieder alleine aufrichten kann. Also alle mal kontrollieren…
Wie schon erwähnt, suchte ich in meinen Erinnerungen nach der richtigen Seite auf dem Müggel bei Wind aus Ost. Vergeblich. Robse fuhr mir ständig vor der Nase rum und an ein Vorbeifahren war einfach nicht zu denken.
Unsere Promojolle wurde auch wieder gesegelt. Karsten Groll probierte sein Geschick, konnte aber meist nur das Hauptfeld jagen. Im letzten Lauf zeigten Knut, Martin und Charli nochmal ihre Klasse.
Für den „Langen“ war dat Ding aber schon jewubbt. Glückwunsch nochmal!
Dem YCBG an dieser Stelle auch unser Dank für die tolle Organisation. Das schöne Buffet. Nur für die „Disco“ waren am Abend alle zu abgekämpft/ausgekühlt.
Euer Holzmichel, Lippi
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Vielen Dank.
Regatten 2025
Schaumburg-Lippische Seglerverein (SLSV) 10.09.-14.09.2025, Steinhude .
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Zuidlaardermeer
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