Während des Eiscups 2021 hat Rolli bei dem ausrichtenden Eisenbahner Segel Club Ruhrau (ESCR) eine Originalausgabe der YACHT aus dem Jahre 1939 gefunden, in der das Trimmen der Olympiajolle von Werner Liesfeld erklärt wurde. Damals wie heute also ein stets aktuelles Thema und ich möchte Euch diese Lektüre in der segelfreien Winterzeit nicht vorenthalten (Link). Weiterbildung ist schließlich immer gut.
Damals war es offensichtlich besonders wichtig, das Unterwasserschiff mit Kupfer-Bronze-Anstrichen zu behandeln und anschließend so lange zu schleifen und mit Graphitpasten zu polieren, bis eine „geradezu unwahrscheinliche Glätte erreicht ist“. Beachtenswert ist, dass es auch damals schon Klagen von Leichtwetterleuten gab, dass sie bei Wind gegen die Dicken machtlos sind. Werner Liesfeld empfiehlt dafür den Leichtwetterleuten, die Pinne mit den Füßen zu bedienen, um bei harten Böen beide Hände zur Bedienung der Schot frei zu haben. Sehr interessant!
Außerdem mussten die Baumwollsegel noch stundenlang eingesegelt werden und die Rennstander wurden natürlich selbst gebaut aus Draht und Seide. Dabei empfahl es sich, „gut mit dem weiblichen Wesen zu stehen“, das über das notendige Material und die handwerklichen Fähigkeiten verfügte. Das hat sich also in den vergangenen 80 Jahren nicht verändert 😉.
Ich wünsche Euch viel Spaß beim Lesen.
Herzliche Grüße, Thomas
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