Nach zweijähriger unfreiwilliger Abstinenz fand am vergangenen Wochenende endlich wieder der Ruhrpokal auf dem Baldeneysee statt und läutete damit die diesjährige Regattasaison ein. Durchgeführt wird der Ruhrpokal von meinem Segelverein, der Seglerkameradschaft Scheppen. Es hatten sich rund 25 Olympiajollen angemeldet und knapp zehn 12-Fuß-Dinghies. Leider ging kurz vorher die lange Schönwetterphase zu Ende und es waren für Samstag Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt, kräftige Böen aus Nordost und Schneeschauer angesagt. So sollte es auch kommen (siehe Foto).
Deshalb waren am Samstag nur 15 Olympiajollen am Start und die 12-Fuß-Dinghies hatten komplett die Segel gestrichen. Es sollte ein ungemütlicher Tag im Trockenanzug werden, mehrere Kameraden haben unfreiwillig die Wassertemperatur getestet. Die ersten beiden Rennen sind nach demselben Muster abgelaufen. Man musste nach dem Start möglichst schnell nach Steuerbord umlegen, das lange Bein am Südufer des Baldeneysees entlang segeln und jeden Kipper nutzen, um zurück in die Seemitte zu kommen. Am besten gelang das Luuk Kuijper, Kai Mölders und mir. Im ersten Rennen lag Kai bis zum letzten Gate vorne, entschied sich für die rechte Tonne und blieb dort in einem Loch hängen. Luuk und ich gingen links rum und kamen besser zum Ziel. Luuk wurde Erster, knapp dahinter ich und Kai auf dem 3. Platz. Im zweiten Rennen wieder die gleiche Situation vor dem letzten Gate. Kai vor Luuk und mir. Die beiden gingen um die linke Tonne, so dass ich die rechte nehmen musste. Und dieses Mal war das Glück auf meiner Seite. Es kam ein schöner Rechtsdreher, der mich an Luuk und Kai vorbei auf Platz 1 schob. Sehr schön, passt 😉.
Im Laufe des Tages drehte der Wind immer weiter auf Nord - also quer zum See - so dass wir nur noch ein weiteres Rennen durchführen konnten. Dieses gewann Rolli vor Luuk und Thies. Nach diesem spannenden aber auch kalten Segeltag wartete auf uns an Land ein Kuchenbuffet und heißer Kaffee. Für den Abend hatten Pina und Alfio – die italienischen Wirte in der SKS – ein sehr leckeres Menü gezaubert. Auf Grund der vielen Absagen und des bereits bestellten Abendessens waren die Portionen riesig und das Freibier wollte einfach nicht zur Neige gehen.
Am Sonntag ein ganz anderes Bild: es war trocken, ab und zu schaute sogar die Sonne zwischen den Wolken heraus und wir hatten leichten Nordwestwind. Also folgten wir dem Startschiff nach Heisingen, auf die andere Seite des Sees. Um die Regatta insgesamt zu gewinnen, musste ich diesen letzten Lauf gewinnen. Einfacher gesagt als getan. Zunächst lief es aber gut. Am Start waren Luuk und Kai etwas zu früh über die Linie gesegelt und mussten nochmal zurück. Ich hatte mich für die rechte Seite der Kreuz entschieden, in der Hoffnung, dass dort etwas mehr Wind steht. Jedoch gab es in der Seemitte immer wieder schöne Linksdreher, so dass ich nur als Achter an der Luvtonne ankam. Daran sollte sich im weiteren Verlauf des Rennens nichts mehr ändern. Thies gewann dieses Rennen vor Rolli und Luuk, der sich irgendwie doch wieder nach vorne gearbeitet hat und damit auch verdient den Ruhrpokal 2022 für sich entscheiden konnte. Zweiter wurde Rolli, auf Platz drei landete ich und Vierter wurde Thies – alle mit neun Punkten in der Gesamtwertung.
Nachdem die Boote trocken abgebaut und verpackt waren, fand die Siegerehrung im Clubraum der SKS statt und beendete ein sehr schönes Wochenende.
Herzliche Grüße, Thomas
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Regatten 2025
Schaumburg-Lippische Seglerverein (SLSV) 10.09.-14.09.2025, Steinhude .
ONK 2025
Niederlande,
Zuidlaardermeer
22.08 - 25.08.2024
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