Nachdem Christian mich so lieb darum bittet, kommt hier der Bericht:

Wie alle Jahre hatte der Segelverein Kalterer See auch in diesem Jahr am vorletzten Märzwochenende zur „Blütenregatta“ geladen und 28 Kollegen aus Deutschland und Österreich folgten dieser Einladung gerne.

Das Frühlingswetter war so, wie man sich das aus Südtirol wünscht, Temperaturen zunächst um die 20 Grad und die Sonne strahlte vom Himmel.

Die Regatta wurde Samstagmittag eingeläutet mit der legendären Südtiroler Marende, das Buffet war wie immer köstlich und der entsprechende rote Tropfen floss gleich literweise.

Dementsprechend wurde die übliche Warterei auf den thermischen Südwind nicht lang. Gegen 15.00 Uhr blies dann die Wettfahrtleitung zum Auslaufen und endlich gegen 16.30 Uhr

wurden zunächst am südlichen Ende des Sees die Finns gestartet, nachdem inzwischen ein leichter Nordwind eingesetzt hatte. 10 Minuten später folgten wir O-Jollis.

Es blieb eine Mischung aus Lotterie und Feeling für den leichtesten Hauch, sich auf der richtigen Seite des Sees zu positionieren.

Nach je 1 x  up and down waren die guten Segler wie immer vorne und unser Göran gewann den ersten Lauf souverän vor Jörn und Lutz.

Den anschließenden Abend verbrachten viele Kollegen bei unserem Winzer Georg Morandell in den Katakomben des Weinguts Dominikus hoch über dem See und genossen dort die Weinprobe.

Am Sonntag begann die Regatta wieder mit einem fürstlichen Mittagessen bei Weißwurst und Bier im Segelverein und die Stimmung war entsprechend locker und lustig.  

Leider hatte sich der Himmel zugezogen und die südliche Thermik unwahrscheinlich. Doch die Wettfahrtleitung hatte den richtigen Riecher / langen Atem und bat um Geduld.

Als einige Kollegen schon ihre Boote für die lange Rückreise verpackt hatten, setzte tatsächlich gegen 16.00 Uhr die Südthermik ein und innerhalb weniger Minuten zogen die ersten Böenfelder über den See. Also, alles wieder auspacken und gegen 16.30 Uhr gingen noch 15 Boote auf die erste Kreuz. Diesmal war es reelles Regattasegeln bei 3- 4 Windstärken.

Auch der Schreiber dieser Zeilen genoss ein echtes Highlight seiner 10 Jahr jungen O-Jollenkarriere, als er die erste Luvtonne unter den ersten fünf Booten runden durfte.

Die entsprechend folgende Aufregung führte zu dummen Fehlern und so endete dieser Tag für ihn unrühmlich mit einer Fastkollision mit folgender Fastkenterung kurz vor der zweiten Rundung der Luvtonne. Aber wieder etwas dazugelernt. Den Lauf gewann wiederum Göran und wurde somit Gesamtsieger vor Jörn und Gerd.

Resümee: wir Kalterer Segler freuen uns über die - wie wir finden - gelungene Veranstaltung und hoffen auf genauso rege Beteiligung im nächsten Jahr!

Liebe Grüße aus Oberfranken / Südtirol

Götz (inzwischen) ITA 250