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Bericht vom 73. Internationaler Nebelpokal 2023 Berlin - Müggelsee

24.10.2023

73. Nebelpokal 2023 – Müggelsee – Yachtclub Berlin Grünau

 

Nach einer windmäßig eher ruhigen Saison sollte es an dem Wochenende 07./08.10.2023 mal wieder ein wenig zur Sache gehen. Meldezahlen von zunächst über 20 Teilnehmern bei fast allen Klassen ließen auf beste Bedingungen hoffen. Den Temperatur- und Windvorhersagen geschuldet, wurden es dann aber doch ein paar Teilnehmer weniger.

16 Flying Dutchman, 14 Finn, 13 Yngerlinge und 17 Olympiajollen – letztere übrigens die Klasse, die einst die Regatta 1951 ins Leben rief. Bekannte O-Jollensegler (Pohl, Vogler, Baumgarten, u.a.) setzten sich damals mit der Idee zur Durchführung einer Herbstwettfahrt für O-Jollen auf dem Müggelsee durch. Seinerzeit 18 Teilnehmer wurden dann am Regattatag von einer herbstlichen Nebelbank eingehüllt, womit die Regatta ihren Namen weg hatte – Nebelregatta. Wann aus der Nebelregatta dann der Nebelpokal wurde, wird noch recherchiert.

Samstags aufgestanden, angereist, aufgetakelt, angemeldet, abgelegt ging es vor dem Wind noch mäßig durch die Spree auf den Müggelsee. Ein erster FD war bereits auf dem Rückweg – „Segellatte beim Halsen verloren“ – na und, früher sind wir immer ohne Segellatte gefahren, dachte ich mir. Familie Langer dreht also wieder um und fuhr doch mit raus.

Nach dem Spreetunnel gesellten sich die beim SGaM liegenden O-Jollen dazu, der Rest kam dann aus den Bänken aus Rahnsdorf angekreuzt und war bereits bestens eingesegelt.

Der Start lag etwas unterhalb der Mitte des Sees - Höhe Surferstrand, bei Wind aus West ging es Richtung Neue Wiesen auf einen sehr gut ausgelegten O-Kurs. Bei noch guten 4 Beaufort wurde in gewohnter Reihenfolge ohne Fehlversuche über die leicht bevorteilte Leeseite gestartet. Bedingt durch die Windrichtung und -stärke war bereits absehbar, dass sich die O-Jolle besser über links durch die Welle steuern lassen würde. Martin gelangt dies am besten und unterstützt durch eine gesunde Rumpfgeschwindigkeit setzte er sich bei allen drei Rennen in ähnlicher Art und Weise an die Spitze. Mit drei ersten Plätzen war er der Gewinner des Tages und wie sich später herausstellte auch des Pokals, denn Sonntag zeigte sich zwar wieder die Sonne, aber der Wind wollte nicht aus den Federn. Segeln damit Fehlanzeige.

 

Der Rest entschied sich immer wieder auf dieselbe knappe Art und Weise. Der Lange, Chrissi, Lietzi, Kasper, ich und ein stark segelnder Konstantin Kloß (Promoboot) sowie zwischenzeitlich auch Chr. Kühn tauschten – je nach Vorlieben für Kreuz- und Raumschotkurs regelmäßig die Ränge. Der zeitweise wohl bis auf 28 Knoten auffrischende Westwind verbunden mit einigen Schauern brachte jedoch keine der O-Jollen zum Kippen.

 

Die Wettfahrtleitung entschied richtigerweise nach der dritten Wettfahrt die Segler auch nach Hause zu schicken, die Arme einiger Teilnehmer waren wohl schon arg lang. So sollte es also der nicht stattfindende Folgetag seglerisch entscheiden, denn mit späterem Streicher war zumindest der zweite bis siebte Platz noch durch 6 weitere Teilnehmer erreichbar.

Der Sonntag brachte jedoch das angesprochene ruhige Herbstwetter mit sich und für alle die Gelegenheit ihre vom Vortag durchfeuchteten Plünnen zu trocknen.

Somit war auch für Martin der Sieg sicher, gefolgt von Chrissi und dem Verfasser dieser Zeilen. In gleichem Abstand folgte dann der Lange kurz vor dem Promoboot-Segler Konstantin dieser punktgleich mit Lietzi dem Schnellen, knapp dahinter der Kasper, dann der kühne Christian, Timo - der Berliner Flotte Chef und zugleich Held vom Mittelfeld, Eberhard aus Schwerin, Olaf der Wahre…, Lutze mit Überholverboot, ein Haase, Peter aus Rahnsdorf, Olaf II und Thorsten der Schäfer.

Es grüßt Robse

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